Beste Reisezeit für Namibia
Namibia wird dich begeistern! Nur wann ist die beste Zeit für eine Reise? Eigentlich immer, aber wir geben dir hier gerne mehr Infos.
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Südafrika Spezialistin
Um die Safari im Addo Elephant Nationalpark mit Kindern zu testen, habe ich diesmal meinen dreijährigen Sohn mitgenommen. Wir sind gemeinsam mit einer Freundin und ihrer Tochter gereist. Wir flogen von Kapstadt nach Port Elizabeth. Von dort aus ging es mit dem Mietwagen in Richtung Addo Elephant Nationalpark.
Im Nationalpark gibt es nur die staatlichen Camps oder eben sehr hochwertige Lodges, die keine Kinder erlauben.
Wir hatten uns somit entschieden für drei Nächte in einem kinderfreundlichen Reserve in der Nähe des Addo Nationalparks zu nächtigen. Wer schonmal mit Kindern gereist ist, weiß dass weniger oft mehr ist. Jeden Tag von Unterkunft zu Unterkunft hetzen klappt nicht!
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Wir erreichten die Lodge im Bellevue Forest Reserve am späten Nachmittag und wurden herzlich in Empfang genommen. Nach dem High Tea auf dem tollen Lookout Deck, ging es auf zur ersten Safari. Nach der Anreise hatten wir diese bewusst kurz gehalten. Die Fahrt an sich war es schon Wert.
Nach einer Fahrt durch den Bush und Hügellandschaft, erreichten wir offenes Terrain. Hier fanden wir uns plötzlich inmitten einer Büffelherde wieder. Neben Büffeln, Zebras und diversen Antilopenarten, waren die Kinder sehr an den riesigen Spinnen und Spinnenweben interessiert! Wie schön doch zu sehen was Kinder alles spannend finden. Es müssen eben nicht immer die Big 5 sein…
Ein wunderbarer Start zu unserer Safari im Addo Elephant Park mit Kindern.
Am nächsten Tag unternahmen wir am Morgen die Buffalo Feeding Experience. Das Bellevue Forest Reserve züchtet Büffel. Da es im Eastern Cape sehr stark an Wasser fehlt, reicht das Grasen nicht aus und es muss dazu gefüttert werden. Gefüttert werden die Tiere morgens. Bei dem tollen Morgenlicht eine nette Erfahrung. Ich würde es nicht unbedingt als ein Highlight darstellen, aber es ist doch interessant zu erfahren warum gezüchtet wird. Schon gewusst, dass man sein Geld auch in Büffel anlegen kann?
Nach dem recht kurzen Besuch ging es auf zu einer wahrlich besonderen Aktivität: einer Giraffenfusspirsch! Wir fuhren solange durch das Reserve bis wir die Giraffen entdeckten. Dann stiegen wir aus dem Safarifahrzeug aus und es ging zu Fuß weiter über Stock und Stein und durch die Dornenbüsche den Hügel hoch. Da kam man ganz schön ins Schwitzen! Es war ein richtiges Abenteuer mit einer großen Belohnung im wahrsten Sinne des Wortes. Wir kamen den Tieren ganz nah! Ich fand es ganz besonders und am liebsten wäre ich stundenlang den Tieren so nah geblieben. Leider findet alles mal ein Ende, besonders wenn Kinder dabei sind. Mein Sohn fand es faszinierend. Nach fünf Minuten hatte er aber dann auch schon genug gesehen. Ich würde diese Safariaktivität jederzeit wiedermachen wollen.
Unser Tipp an dieser Stelle: ordentlich anziehen, die Dornenbüsche haben es in sich. Vor allem für Menschen unter einem Meter.
Am Nachmittag ging es dann auf eine weitere Safari in einem anderen privaten Game Reserve nahe des Addo Nationalparks. An dieser Stelle muss ich sagen, dass jedes Kind anders ist und man sich genau überlegen sollte, wie voll man einen Tag ‚stopfen‘ kann. Für meinen Sohn war es zu viel. Auch wenn es ein kinderfreundliches Reserve war, hat es uns nicht überzeugt und wird an dieser Stelle nicht erwähnt.
Am Folgetag ging es mit privaten Guide auf Safari in den Addo Elephant Park. Da es nach unserem Tempo ging und der Guide großes Verständnis für die Kinder hatte und ganz besonders auf sie eingegangen ist, wurde diese Aktivität zum vollen Erfolg. Vom Bellevue Forest Reserve zum Addo sind es ca. 20 – 30 Minuten Fahrt. Dort gibt es am Parkeingang ein Educare Zentrum. Da lohnt es sich mal mit Kindern die Beine zu vertreten.
Im Park waren wir hin und weg von der Vielzahl an Elefanten, die wir sahen. Es waren viele Hunderte! Überall wo man hin sah, alles voller Elefanten. Wir standen mehrmals inmitten von Herden. Es war einfach absolut faszinierend! Vor Allem am Wasserloch. Hier kann man den Elefanten beim Baden und freundschaftlich kämpfen zuschauen!
Wir waren ein paar Stunden im Addo, bis mein Sohn sagte: ‚Mama, this was nice, but now I want to go home!‘ Da musste ich sagen ‚fair enough‘ und freute mich über den privat gebuchten Guide. So hatten wir die ultimative Flexibilität. Für mich war es im Übrigen das fünfte Mal im Addo Elephant Nationalpark. Ich finde den Addo immer wieder toll. Er ist bekannt für seine vielen Elefanten, gar 2000 sollen es sein. Die Chancen Löwen oder gar Leoparden zu sehen, ist eher sehr, sehr gering. Man sieht noch Zebras, Antilopen und Büffel. Wer die Big 5 abhaken will, ist hier falsch. Aber in Kombination mit einem privaten Game Reserve ist der Addo Nationalpark einfach eine absolut tolle Erfahrung!
Abschließend zu unserem Aufenthalt im Bellevue Forest Reserve möchte ich noch sagen, dass die Mitarbeiter sehr kinderfreundlich sind. Beim Abendessen, teilweise früh morgens und beim Frühstück kamen Mitarbeiter und spielten mit den Kindern. So waren nicht nur die Kinder, auch die Mamis glücklich. Es gibt einen kleinen Spielplatz und eine Spielzeugkiste für die Kinder. Demnächst wird ein Pool gebaut!
Ein wunderbarer Aufenthalt am Addo Elephant Park – für Groß und Klein.
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